Donnerstag, 11. Februar 2016

Über die Umgangsformen



Dieses Thema beschäftigt mich schon länger, es fällt mir aber nicht leicht, dazu etwas niederzuschreiben. Ich frage mich, ob ich das nicht den Sprach- und Kulturwissenschaftlern überlassen soll. Nein, mir geht es schließlich um meine Wahrnehmung des Unterschiedes zwischen der deutschen und US-amerikanischen Kultur im Rahmen meines Aufenthaltes. Damit soll gleichzeitig auch klar sein, dass es in diesem Beitrag nicht die Absicht ist, Umgangsformen für ein Land zu verallgemeinern oder zu verurteilen, ich möchte lediglich meine Wahrnehmung über beobachtete Umgangsformen beschreiben. Das Wort Umgangsformen geht für mich schon nicht ganz einfach über die Tastatur, es erinnert mich an den Freiherr von Knigge und der wusste schließlich, was richtig und falsch war. Andererseits fällt mir aber gerade keine bessere Bezeichnung für konkrete Ausprägungen sozialer Interaktion ein.
Schon in den allersten Beiträgen ist mir aufgefallen, wie übertrieben freundlich man als Kunde in Geschäftsbeziehungen umgarnt wird. Paart sich diese – für mich – übertriebene Höflichkeit mit fachlicher Inkompetenz, ist es für mich nicht ganz einfach auszuhalten. Ein Arbeitskollege sagte mir einmal, dass er es in Restaurants erwartet, von der Bedienung das Gefühl vermittelt zu bekommen, er sein ein ganz besonderer Gast. Auch als ich in der letzten Woche im Supermarkt einkaufen war und am Käseregal einen wenige Sekunden dauernden Entscheidungsprozess durchlaufen habe, kam sofort ein Angestellter auf mich zu und fragte, ob ich alles gefunden hätte. Vor dem Schokoladenregal dann exakt der gleiche Ablauf und abschließend an der Kasse wurde ich ein drittes Mal gefragt, ob ich denn alles gefunden hätte. Schnell kommt der Eindruck auf, dass durch diese Kommunikationsrituale die Geschäftstüchtigkeit weiter ausgereizt werden soll. Mittlerweile bin ich überzeugt, dass es vermutlich nicht ausschließlich nur das ist. Fahre ich beispielsweise mit zwei fremden Menschen im Aufzug, kommt es häufig vor, dass einer aussteigt und sich so verabschiedet, als ob wir die komplette Nacht durchgefeiert haben und morgen dasselbe wieder vorhaben. Ein weiteres schönes Beispiel – auf das ich gewissermaßen kulturell reingefallen bin – war die Weihnachtsfeier unseres Wohnhauses. Es wurden alle Bewohner unseres Hauses in eine Etage eines nahegelegenen Restaurants eingeladen. Getränke bezahlt man selber und die Hausverwaltung spendiert ein Buffet. Natürlich bin ich dorthin, habe mir ein Bier besorgt, den Teller am Buffet gefüllt und ein freundlich aussehendes Pärchen am kleinen runden Tisch gefragt, ob mich dazu gesellen darf. Nach der kurzen Vorstellung haben die Sozialarbeiterin und der Jurist  sich knapp zwei Stunden mit mir über die USA, Deutschland, Kultur, Politik und alles Mögliche unterhalten. Als Zeit zu gehen war für das Pärchen, wurde ich noch nach meiner Telefonnummer gefragt, um das Gespräch fortzusetzen. Ich hatte allerdings mein Telefon zu Hause gelassen und dafür eine Visitenkarte mit E-Mail-Adresse dem Kollegen übergeben. Er versicherte mir, dass er, wenn er gleich zu Hause ist, mir eine E-Mail mit den Kontaktdaten schickt und das Pärchen will mich auf jeden Fall auch noch auf mexikanische Party im Januar in ihrem Apartment einladen. Nach einer Woche am heiligen Abend, kam dann auch eine E-Mail, die an den netten Abend erinnert hat und in der mir frohe Weihnachtstage gewünscht wurden. Weitere Kontaktdaten als die E-Mail-Adresse waren allerdings nicht enthalten. Ich habe freundlich geantwortet, meine Telefonnummer und Apartment-Nummer angegeben, mit dem Hinweis, dass ich die beiden gerne nochmal treffen würde. Jetzt ist der Februar schon fast zur Hälfte vorüber und von den beiden habe ich nichts mehr gehört.
Diese Beispiele verdeutlichen, dass die Amerikaner eigentlich sehr kommunikativ und interessiert sind, allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt, mit dem das Private abgegrenzt wird. Wie oft wurde ich schon von fremden Menschen, die mich sprechen gehört haben, gefragt, von wo ich denn herkomme.  Ich würde es auch nicht als oberflächlich bezeichnen, was ich vor einigen Monaten vermutlich noch gemacht hätte, sondern die Grenze zwischen Interessiertheit und Nähe dient dem Aufbau eines gewissen Schutzraums, innerhalb der eigenen vier Wände bzw. der Privatheit. Geht das Leben irgendwann zur Neige,  fällt auch diese Privatheit weg. So erkläre ich es mir, dass man beispielsweise auf Friedhöfen mit dem Auto unmittelbar bis zum Grabstein vorfährt. In Deutschland wäre es undenkbar, die Ruhe der Gestorbenen mit Autoverkehr auf den Friedhofswegen zu stören, hier ganz normal.
Auch die Anrede mit dem Vornamen ist kein Zeichen von ausgesprochener Nähe zwischen den Gesprächspartnern, so wie es in Deutschland der Fall Ist. Es dient vielmehr der Vereinfachung von Kommunikationsregeln.
Findet Kommunikation nicht mehr Face to Face statt, fallen Höflichkeitsformen einfach weg. E-Mails werden in der Regel ohne Anrede und Grußformel geschrieben. Man schreibt direkt kurz und knapp, was das Anliegen ist. Am Telefon meldet sich der Anrufer nicht mit Namen, sondern steigt direkt in sein Anliegen ein. Der Name wird dann ggf. nach dem ersten oder zweiten Satz ins Spiel gebracht.
Ungewohnt für mich ist auch, dass sich meine Arbeitskollegen untereinander morgens beim Ankommen am Schreibtisch in der Regel nicht begrüßen. Also auch diejenigen nicht, die unmittelbar neben einander sitzen und nur von einer etwa 1,3 Meter hohen Pappwand voneinander getrennt sind und sich augenscheinlich gut verstehen. Noch viel befremdlicher ist es für mich allerdings, dass die Hemmschwelle für das unverdeckte und geräuschvolle Gähnen sowie das geräuschvolle Aufstoßen von Luft aus dem oberen Verdauungstrakt, also Rülpsen, in der Öffentlichkeit relativ niedrig ist. Mag es vielleicht auch ein Ausdruck von gestiegener Freiheit und überwundenen Zwängen sein.
Unschlüssig bin ich mir bei Frage, woran es liegt, dass sich jeder, der Schnupfen hat, geräuschvoll die Nase hochzieht. Ich denke, es liegt nicht daran, dass es hier keine festen Papiertaschentücher zu erwerben gibt. Der Markt folgt in der Regel der Nachfrage. Hier gibt es nur diese dünnen Tüchlein aus den Pappkartons. Wahrscheinlich wird es als hygienischer empfunden, das überschüssige Sekret in den Magen zu befördern, um dort mit der Magenschleimhaut die Viren und Bakterien zu killen. In unserem zweistöckigen Bürogebäude wurden jüngst auch Handdesinfektionsgeräte vor die Aufzugtüren gestellt.
Als ich hierherkam, relativ unvorbereitet, habe ich erwartet, dass die Umgangsformen unseren relativ ähnlich sind. Schließlich sind unter den Gründervätern dieses Landes auch eine Menge Deutsche gewesen, die die Ihnen eigenen sozialen Konventionen importiert und tradiert haben. Mittlerweile glaube ich aber, dass diejenigen Deutschen, die seinerzeit Deutschland den Rücken zugewandt haben  und als Gründerväter in die USA aufgebrochen sind, sich in Deutschland nicht so wohl gefühlt haben und mit bestimmten sozialen und kommunikativen Muster unzufrieden waren und diese dann in den USA nach ihrem Empfinden umgestellt haben.

Dienstag, 9. Februar 2016

Schlittenfahrt im Norden



Schaut man auf den Rücken der eigenen linken Hand, die Finger zusammen, den Daumen nur leicht abgespreizt, so hat man ungefähr den Umriss des Staates Michigan vor Augen. Ich vernachlässige der Einfachheit halber die Obere Halbinsel (Upper Peninsula). Fällt man nun ein Lot aus der Mulde zwischen Zeigefinger und Daumen senkrecht nach unten bis ans Ende des Daumenknochens, so hat man Detroit lokalisiert. Auf der Strecke zwischen Daumenmulde und Detroit liegt übrigens die Stadt Flint, die seit geraumer Zeit ihren Einwohnern bleiverseuchtes Trinkwasser anbietet und nach der jüngst breitflächigen Verteilung von Trinkwasserfiltern hat man festgestellt, dass die Filter leider nicht das leisten, was versprochen wurde. Mittlerweile ein Thema von nationalem Interesse – aber das soll hier nicht weiter behandelt werden.
Zurück zur Hand: Die Stadt Traverse City liegt etwa an der Spitze des kleinen Fingers am Lake Michigan. Von Detroit bis Traverse City braucht es etwa viereinhalb Stunden Autofahrt. Je weiter man sich von Detroit nach Nordwesten entfernt, desto geringer wird die Bevölkerungsdichte. Während die Temperaturen in Detroit und Traverse City im Winter noch verhältnismäßig ähnlich sind, so findet in der Region um  Traverse City, bzw. in der Region oberhalb der vier Fingermittelgelenke deutlich mehr Schneefall statt als im Süden Michigans.  Im nördlichen Teil von Michigan ist der Tourismus ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Im Winter fehlen zum Skifahren fehlen allerdings die Berge. Was bleibt da übrig für den Tourismus im Winter, neben dem Eisfischen? Schlittenfahren!
Sled ist die englische Übersetzung für das Wort Schlitten. In meinem deutschen Sprachgebrauch assoziiert das Wort Schlitten im Winter eine Holzkonstruktion mit der man sich auf schneebedeckter Erde in geneigtem Gelände bergabwärts bewegt. Die beiden Kufen sind mit Eisen beschlagen und werden zur Gleitoptimierung unmittelbar vor Fahrtbeginn gerne mit Speckschwarte finalisiert…  Hier in den USA wird das Wort Sled als Synonym für Motorschlitten oder Schneemobil verwandt. Motorschlittenfahren ist im nördlichen Michigan im Winter die dominante Freizeitsportart. Von langer Hand geplant, wollte ich diese Erfahrung natürlich nicht missen.
Ein Wochenende wurde ausgewählt und mit zwei Kollegen die Tour nach Norden in Angriff genommen. Für einen Tag haben wir Schneemobile des Hersteller Artic cat gemietet : Zweitaktmotor, Zweizylinder,  565 ccm Hubraum, 55 PS Leistung bei 255kg Gewicht. Wir befinden uns hier in der Einsteiger-Klasse. Schneemobile können mitunter auch mal über 200 PS Leistung besitzen. Die Motorleistung wird über Keilriemenautomatik und Fliehkraftkupplung auf eine Gleiskette aus Gummi übertragen. Die Traktion ist sehr unmittelbar. Gas gegeben wird über einen Daumengashebel. Nimmt man Gas weg bremst man, d.h. die Gleiskette dreht langsamer. Betätigt man zusätzlich den Bremshebel mit der linken Hand, kommt es bis zum Blockieren der Kette und je nach Untergrundbeschaffenheit des Schnees bleibt man abrupt stehen oder rutscht mehr oder weniger (un-)kontrolliert noch einige Meter. Anbei ein Photo des Fortbewegungsmittels:



Mit Schneemobilen muss man gelegentlich schneebedeckte Pfade verlassen, um zum Beispiel asphaltierte Straßen zu überqueren. Ich wusste bis dato nicht, dass das schadlos möglich ist. Man soll allerdings nur sehr langsam – maximal Schritttempo fahren. Auf dem Weg nach Norden haben wir durch die Windschutzscheibe immer mal wieder in großer Entfernung eine Gruppe von Schneemobilen eng hintereinander, auf den entfernten Verkehr bedacht, langsam die Straße überqueren gesehen, sowie wie eine kleine Igelfamilie. Da Schneemobile ausschließlich über die Kufen gelenkt werden, ist es auf asphaltiertem Untergrund nicht möglich zu lenken, bzw. der Lenkeinschlag hat keine Auswirkung. Jeder Anfänger  wird diese Erfahrung spätestens beim Anfahren der ersten Tankstelle bzw. Zapfsäule machen. Man wundert sich als erstes noch, warum andere Schneemobilfahrer große Bogen über verschneite Wiesen und Felder rund um die Tankstelle machen, um das Fahrzeug auf eine Zapfsäule aus größerer Entfernung ausgerichtet zu haben und darauf lauern, dass diese eine angepeilte Zapfsäule frei wird. Wird eine andere Zapfsäule zuerst frei, wird dies dann gelassen ignoriert.
Wesentliche Konvention zur Vermeidung von Kollisionen ist, dass bei Identifikation von entgegenkommenden Fahrern die Geschwindigkeit reduziert wird und durch Aufzeigen der linken Hand mit den Fingern signalisiert wird, wie viele Fahrzeuge in der eigenen Gruppe sich noch hinter einem selbst befinden. Der letzte Fahrer der Gruppe hebt kurz die Faust. Überholen sollte man nur in Ausnahmefällen, da  die Wege häufig nur eine sehr begrenzte Breite aufweisen. Das Fehlen von Hupe und Spiegeln an unseren - und wie ich beobachtet habe auch an anderen - Schneemobilen hat mich sehr gestört. Vor allem Spiegel halte ich für unverzichtbar, um nicht immer wieder den Kopf drehen zu müssen um zu schauen, ob der Kollege noch hoffentlich hinter einem ist.
Ich nehme an, dass unsere Schneemobile gedrosselt waren, auf der digitalen Anzeige konnte ich einmal - leicht bergab - 62 mph ablesen, also knapp 100 km/h. Aber die Höchstgeschwindigkeit ist nicht das, was den Reiz ausmacht, vor allem weil man im Schnee bei dieser Geschwindigkeit – trotz dem unverzichtbaren Utensil, der Sonnenbrille, Unebenheiten, Mulden und kleine Hügel nicht immer erkennt – besonders wenn die Sonne scheint. Bei dieser Geschwindigkeit auf dem unebenen Untergrund traversiert das Fahrzeug auch gerne mal selbständig einen Meter nach rechts oder nach links und man weiß nicht so recht, ob und wie man jetzt das Gewicht verlagern soll. Extrem reizvoll ist dagegen das Fahren durch Wälder, Kurven, Steigungen und Abhänge. Ich kann mich noch gut an meilenlange Waldwege erinnern, bei denen die Kronen der Bäume rechts und links vom Wegesrand über dem Waldweg ein geschlossenes Dach gebildet haben und man fast wie durch einen Tunnel gesaust ist.  Vor allem aber Kurven haben ihren Reiz. Relativ schnell versteht man, bei welcher Geschwindigkeit in Kurven man den Lenker einschlagen kann und durch das komplette Gewichtsverlagern auf den Fuß bzw. das Trittbrett im Kurveninneren man den Schlitten am Umkippen hindert, um dann durch unmittelbares Drücken des Gashebels an den Griff sich aus der Kurve raustragen lässt. Drift! Bei diesen Manövern  entsteht dann dieses schwer beschreibliche Gefühl, wenn eine gewisse Geschicklichkeit oder auch begrenzte Körperbeherrschung mit einer externen Kraftquelle der Mobilität zur Symbiose verschmelzen. Man spürt sich als Mensch. Wenn das stattfindet, können dem Akteur unter anderem Melodien als Soundtrack zur visuellen Wahrnehmung der Szenerie in den Kopf kommen oder er lächelt einfach unterm Helm.
Wer ist nun der typische Schneemobilfahrer? Eine Annäherung auf diese Frage ließ sich zur Mittagszeit geben, als wir eins der wenigen Restaurants an den Landstraßen zwischen den entfernten kleinen Örtchen aufgesucht haben.  Schon von Weitem sieht man links und rechts an der Straße 70 bis 80 Schneemobile parken. Innen im einfach gehaltenen Restaurant können die Helme an einer speziell dafür vorgesehen Vorrichtung an der Wand aufgehängt werden. Alle Tische waren besetzt. Nachdem wir bestellt hatten, haben sich bei mir schnell ein Eindruck und eine Interpretation manifestiert: Blickt in den Raum, konnte man feststellen, dass von den etwa 80 Kunden ziemlich genau ein Deutscher und an den Nebentischen zwei Kinder, die ich zwischen 8 und 10 Jahren schätze, die einzigen Gäste waren, die kein Bier aus der Flasche vor sich stehen hatten. Würde man in diesem Raum die Frage stellen, wer nicht im Besitz mindestens einer Schusswaffe ist, würden definitiv nur noch die beiden Deutschen die Hand haben. Stelle ich mir vor, diese Szene wäre nicht in Nord-Michigan, sondern in Deutschland, würde ich als erstes, auch unabhängig der Helme, mich vom Milieu an eine rustikale Motorradfahrerkneipe erinnert fühlen.
An diesem Tag sind wir abzüglich der Pause etwa 8 Stunden gefahren, ohne Ziel und Plan, kreuz und quer durch die Wälder und haben, knapp 120 Meilen, etwas über 200km, Wegstrecke hinter uns gelassen. Und es gibt so viele von Hunderten von Meilen, die man im Norden von Michigan noch befahren kann - faszinierend. Jeder von uns hat 13 Gallonen Benzin, also etwa 50 Liter an diesem Tag verbrannt. Das war viel. Mehr Hubraum und Leistung sollte das nächste Mal sicherlich zu geringerer Drehzahl und einem sparsameren Verbrauch führen.
Die Erfahrung in der Bedienung dieser für mich neuen Kraftfahrzeugklasse war sehr beeindruckend. Dass ich die folgenden drei Tage bei jedem Aufstehen vom Stuhl von meinem Körper daran erinnert wurde, wo es überall, zwischen den Unterschenkeln und dem oberen Rücken, Muskelfasern gibt, lässt keinen Zweifel übrig, dass es sich nicht nur um ein Fortbewegungsmittel, sondern auch ein Sportgerät handelt. Wie ich im Anschluss gelernt habe, werden Motorschlitten von einigen  Experten nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer, zur Fahrt über Wasser, verwendet. Um nicht unterzugehen, sollte man allerdings vermeiden, weniger als 60km/h Geschwindigkeit zu fahren und darauf achten, dass die Gleiskette niemals vollständig unter Wasser ist. „Snowmobile Skipping“  ist hier der entsprechende Fachterminus.  
Anbei noch ein kleiner Eindruck aus Perspektive der Helmkamera eines Kollegen.



Donnerstag, 28. Januar 2016

Army Strong!



In den vorangegangen Beiträgen bin ich schon an unterschiedlichen Stellen auf das Verhältnis der US-Amerikaner zu ihrer eigenen  Armee bzw. Soldaten eingegangen. Heute Abend,  auf der Rückfahrt vom Büro zu meinem Apartment, haben sich zu diesem Thema spontan einige wahrgenommene Sequenzen zu einem Eindruck zusammengefügt, den ich an dieser Stelle noch einmal dokumentieren möchte.
Soldaten bzw. genauer gesagt alle Angehörigen und ehemaligen Angehörigen der United States Armed Forces, also der Army, Navy, Marines, Air Force und United Coast Guard, genießen bei ihren Mitbürgern hohes Ansehen. Das System der unterschiedlichen Untergruppen und Spezialeinheiten sowie deren Aufträge ist für mich keineswegs selbsterklärend, sondern höchst komplex.
Wie ich mehrfach beobachten konnte, werden Uniformierte in Restaurants mit Respekt und Danksagung für ihren Dienst sowie guten Wünschen für die Zukunft von Fremden angesprochen. Einmal im Jahr werden Dankesschreiben von der Personalabteilung an Veteranen versendet und öffentliche Paraden abgehalten. Beim Boarding am Flughafen werden Soldaten bevorzugt behandelt. Sie müssen nicht in einer lästigen Menschenschlange warten und dürfen noch vor den Business-Class-Passagieren die Maschine betreten. Wenn in Gameshows oder sonstigen TV-Formaten Personen nach ihrem Beruf gefragt werden und mit einem kurzen Abriss der Biografie antworten, die einen Aufenthalt bei den US Armed Forces beinhaltet, dankt der Moderator in der Regel kurz in ritualisierter Form für den Dienst. Auch Werbung für die Streitkräfte im Fernsehen wird teilweise in Szenen dargestellt, in denen eine Handvoll tapferer Soldaten in Tarnkleidung um Häuserecken hetzen und sich gegenseitig Deckung geben. Mich hat das sofort - und auch abschreckend - an den Häuserkampf im Irakkrieg erinnert. Der offzielle Recruiting Slogan für die US Army lautet seit 2006 bis heute übrigens "Army Strong", zwischen 1950 und 1970 war das noch "Look Sharp, Be Sharp, Go Army".
Da ich den Kollegen gegenüber Interesse am Thema Waffen und Armee in Gesprächen signalisiert  habe, wurde mir Ende letzten Jahres zum weiteren Verständnis der Kultur das Buch American Sniper von Chris Kyle empfohlen. Dafür hatte ich mir ein Wochenende reserviert, auf der Couch verbracht und das Buch natürlich komplett verschlungen. Chris Kyle hat vier Einsätze im Irakkrieg als Scharfschütze mit 160 bestätigen Abschüssen erlebt. Den Film kannte ich schon aus Deutschland, das Buch mit seinen 290 Seiten geht allerdings deutlich mehr unter Haut, weil hier dezidiert über das Empfinden und die Beurteilung des eigenen Verhaltens geschrieben wird. Wahrscheinlich hat mich das Buch auch so berührt, weil Chris Kyle das Geburtsjahr mit mir teilt und in dem Land aufgewachsen ist, in dem ich mich gerade befinde. Ansonsten sind unsere Biografien und Wertvorstellungen doch recht unterschiedlich. Neben dem erzieherischen und prägenden Momenten der Navy und vor allem der Navy SEALS kommt hier doch ganz deutlich zum Ausdruck, dass in den USA eine andere Einstellung zu den „einzig richtigen Werten“, Freiheit, Waffen, Kämpfen und Krieg vorherrscht als ich sie besitze. Am Montag nach dem Wochenende habe ich mit zwei Kollegen, die ebenfalls das Buch gelesen haben, über den Inhalt gesprochen. Mein Empfinden beim Lesen, dass ich jetzt auch noch erinnere, war, dass ich nach den ersten 150 Seiten bei jedem Umblättern sehnsüchtig darauf gewartet habe, dass der Autor endlich einen Sinneswandel durchlebt und sich vom Töten und Krieg abwendet. Dieses Moment bleibt jedoch konsequent bis zum Ende des Buches aus. Beide Kollegen konnten - jeweils einzeln gefragt -  gar nicht verstehen, warum ich diese Erwartung überhaupt hatte.  Chris Kyle wurde übrigens  Anfang 2013 von einem Veteranen des Irakkrieges erschossen.
Im Anschluss an die Terroranschläge in San Bernardino im Dezember 2015, bei denen 14 Menschen getötet und 21 weitere verletzt wurden, hat Präsident Obama einen weiteren – vor allem auch medialen – Diskurs angestoßen über eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA. Vor knapp 14 Tagen Wochen wurde dann schließlich, als ein für mein Empfinden äußerst moderates Ergebnis, verpflichtende Background Checks für Waffenkäufer eingeführt.  Bisher konnten Waffen auf Waffenmessen oder im Internet teilweise ohne eingehende Identitätsprüfung erworben werden. Als Obama den Diskurs angestoßen hatte, wurde im Kollegenkreis als Common Sense darüber nur die Nase gerümpft. Auch in Talkshows und Diskussionsrunden hat Obama deutlichen Gegenwind erhalten. Während einer solchen CNN Diskussionsrunde wurden auch Publikumsfragen und Kommentare zugelassen. Hier ist dann auf einmal die Witwe von Chris Kyle aufgetaucht und hat sich eine Kommentierung erlaubt. Dies wurde mir von einem Kollegen berichtet. Ich habe dann sofort interessiert nachgefragt, ob sich Taya Kyle denn für eine Verschärfung der Waffengesetze ausgesprochen hat, nach allem, was sie mit ihrem Mann durchgemacht hat. Die Antwort des Kollegen lautete: natürlich nicht! Und diese Worte wurden so betont, als ob ich extrem schwer von Begriff bin.
Letztes Wochenende endete hier die Detroit Auto Show 2016. Als Besucher hatte ich den Eindruck, dass sich die Automesse insgesamt von der Aufmachung nur relativ wenig von deutschen Automessen unterscheidet. Das Autoportfolio ist natürlich ein wenig anders aufgestellt: kaum Kleinwagen, viele Pick-ups und Vans sowie große Limousinen. Die Ausstellung insgesamt war überraschender Weise kleiner als beispielsweise die IAA in Frankfurt. Interessant war allerdings, dass die Besucher im Untergeschoss dann Fahrzeuge bestaunen und Probe sitzen durften sowie deren Einsatzmöglichkeiten im Videos sehen konnten, die nicht käuflich zu erwerben sind. Hier ein paar fotografische Eindrückef aus dem Untergeschoss:






In der Wahrnehmung des Verhältnisses der Gesellschaft zu ihren Streitkräften und privatem Waffenbesitz in den USA fällt mir doch auf, inwiefern die eigene Landesgeschichte im Rucksack kollektiver Erfahrungen stramm auf den eigenen Schultern sitzt. Gewiss hat meine eigene schulische Erziehung der 1980er und 1990er Jahre, von Lehrern, die teilweise in den 1960er und 1970er Jahren im Studium eine neues Verhältnis zu ihrer eigenen Elterngeneration und deren Autoritätsbegriff entwickelt haben, prägende Wirkung entfaltet. Oder auch das Aufkommen der Partei der Grünen als politische Alternative. Deren Vertreter von meiner Generation damals häufig Respekt erhalten haben, wenn  für Umwelt und Frieden auf die Straße gegangen oder im Bundestag Strickzeug ausgepackt wurde. Aus meiner Abiturklasse 1994 hat nur ein einziger Schüler Wehrdienst geleistet, alle anderen Zivildienst. In meinem Freundeskreis haben eigentlich auch alle Zivildienst geleistet. Wehrdienst zu leisten galt als geradezu anrüchig und jegliche weitere Verpflichtung beim Militär als nahezu unvorstellbar. Das ist in den USA doch recht anders!

Dienstag, 19. Januar 2016

Was gibt es Neues zu berichten



Die letzten Tage waren ereignisreich. Verschiedene Themen kamen auf,  die sich nicht homogen zuordnen lassen, deshalb mal wieder ein chronologischer Versuch.
Mittlerweile ist hier auch der Winter eingekehrt. Die komplette letzte Woche war kalt! Das heißt hier tagsüber rund um die -10 Grad Celsius und Nachts gerne auch -20 Grad Celsius. Dazu kommt dann teilweise eine Windgeschwindigkeit von 30 bis 40 km/h, die die Temperatur noch deutlich kälter erscheinen lässt. Trotzdem mag ich es, wenn es schneit. Anbei mal ein Blick aus meinem Fenster an einem späten Abend aus der letzten Woche.

Um den Straßenverkehr durch die Witterung nicht aufzuhalten, werden hier vor die  Pick-up Trucks Schaufeln gespannt, die die  Fahrzeugbreite an jeder Seite noch um etwa 50 cm überschreiten und Schneemassen beiseite schieben.  Am effektivsten scheint mir hier aber der Einsatz von Streusalz, vor allem um das festgefahrene Eis auf den Straßen zu entfernen. Und mit Streusalz wird hier sonderlich nicht sparsam umgegangen. Teilweise sind es Kipplaster, die ihre Klappe hinten einfach einen kleinen Spalt weit offen lassen während der Fahrt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir vor einigen Jahren in Deutschland eine Diskussion hatten, mit welchen Mitteln man Bürgersteige und Straßen von Schnee und Eis befreien sollte. In diesem Kontext wurde aus umweltschutzgründen von Salz immer abgeraten. Hier ist man sich manchmal nicht sicher, ob man Schnee oder Salz auf der Straße vor sich hat. In meiner Wahrnehmung hat die Anzahl der verbeulten und beschädigten Autos seit dem Wintereinbruch zugenommen, das mag vielleicht aber auch nur daran liegen, dass meine Wahrnehmung für diese Spezies aktuell sensibilisiert ist.
Donnerstag nachmittag habe ich dann den Entschluss gefasst, aus der Kälte kurzfristig zu fliehen und ein verlängertes Wochenende in Florida in den Keys zu verbringen. Montag war  Feiertag in Gedenken an die Ermordung von Martin Luther King. Um die Buchung von Flug und Mietwagen vorzunehmen, habe ich allerdings noch auf Antwort von meiner entfernten Verwandtschaft gewartet, die dort heimisch ist. Freitag früh war leider immer noch keine Antwort eingegangen. Wie jeden Morgen habeich dann die Treppe genommen und bin die sieben Stockwerke in die Tiefgarage gelaufen zu meinem Auto. Am Auto angekommen habe ich mich geärgert, welcher Depp denn unmittelbar neben meinem Auto eine oder mehrere Bierflaschen hat fallenlassen – alles voll mit Scherben. Nachdem ich eingestiegen war,  war irgendwas komisch, anders als sonst. Der Motor war noch nicht gestartet, ich habe den Kopf gedreht und gesehen, dass hinten ein Autoscheibe fehlt. Dann schnell ausgestiegen und festgestellt, dass das Glas von meiner getönten  Rücksitzscheibe stammt, die über Nacht eingeschlagen und fein säuberlich aus dem Rahmen entfernt hat. Ich hätte mich wohl nicht wie in Deutschland - so wie in den letzten Jahren gewohnt - verhalten dürfen. In der videoüberwachten Tiefgarage sollte man nicht ein tomtom Navigationsgerät, kostet es auch nur 120$, sichtbar im Fahrzeug lassen. Nach dem ersten Schreck wieder zurück ins Apartment, im Büro angefragt, welche Riten jetzt einzuhalten sind. Brauchen wir Polizei? Nein. Wir brauchen nur die von der Versicherung vorgesehene Firma, die raus kommt und die Scheibe ersetzt. Die hat allerdings Freitags keinen Termin mehr frei und da war doch noch das Florida Thema. Ok, also das Hausmanagement in Kenntnis gesetzt und um Hilfe gebeten, dort den Zweitschlüssel vom Fahrzeug hinterlegt und einen Termin für Montag nachmittag zwischen 12:00 und 17:00 vereinbart und natürlich alle Kontaktdaten des Hausmanagements bei den Glasleuten hinterlassen. So wie ich die Servicementalität hier kennengelernt habe, bekam ich das Gefühl nicht los, dass ich Dienstags aus Florida kommen könnte und die Scheibe wäre repariert. Um das Ergebnis vorwegzunehmen. Montags um 09:30 habe ich in Florida einen Anruf erhalten, dass der Mechaniker vor der Tür stehe und fragt, wo ich bin. Erneut habe ich die Telefonnummer des Hausmanagements, die ich sicherheitshalber mit nach Florida genommen habe durchgegeben. 15 Minuten später hat der Mechaniker wieder angerufen und mir mitgeteilt, dass das Auto aus der Tiefgarage gefahren werden muss, um es zu reparieren, er das aber nicht darf und die Kollegin vom Hausmanagement sich das nicht zutraut. Auch wenn ich telefonisch Erlaubnis erteile, sei er nicht befugt ein Kundenfahrzeug zu bewegen. Also einen weiteren Termin für Mittwoch Morgen vereinbart.  Schauen wir mal… 
Auf die Frage, ob ich Kriminalität in Detroit schon kennengelernt habe, kann ich jetzt nach vier Monaten auch endlich der suggestiven Erwartung des Fragestellers entsprechen und mit "ja" antworten.
Während der Koordination zwischen Hausmanagement und Autoglasfirma, kam dann gerade passend die Nachricht, dass ich am nächsten Morgen herzlich Willkommen sei in den Keys in Florida. Gut, dann schnell den Flug gebucht, und überlegt, wie ich in 18 Stunden ohne Auto zum Flughafen komme.
Mein Apartment liegt ziemlich genau 20 Meilen vom Flughafen entfernt. Es gibt zwei große Taxiunternehmen, die einen Festpreis zwischen 65 und 70$ für die Fahrt zwischen Flughafen und Detroit Downtown festgesetzt haben. Dazu gibt man in der Regel noch etwa 20% Trinkgeld. Drei Tage am Flughafen parken kostet hier weniger als ein Drittel der beiden Fahrten. Dann habe ich mich erinnert, dass in der Firma keiner mehr von Taxis spricht, sondern alle nur noch ganz gewöhnlich den Begriff Uber verwenden, wenn man irgendwohin gefahren werden muss. Mir fallen bei dem Begriff Uber Bilder aus den Sensationsmedien in Deutschland ein, wo Taxifahrer in der Hauptstadt Uberfahrer verjagen. Uber ist in Deutschland aus rechtlichen Gegebenheiten der kommerziellen Personenbeförderung nicht sehr populär bzw. (noch?) in der Diskussion. Hier ist das anders, hier wird kein Personenbeförderungsschein benötigt. Am Abend habe ich dann die App geladen, mich angemeldet und den allgemeinen Geschäftsbedingungen zugestimmt. Dann noch ein Youtube video geschaut, wie man die App bedient, so dass ich nicht schon am Abend eine Fahrzeugflotte zu meinem Apartment lotse und alle dafür automatisiert bezahlt werden - von meinem Konto.
Bei Uber registrieren sich Fahrer und Mitfahrer. Fahrer sind Subkontraktoren und keine Angestellten. Uber bringt die beiden zusammen und reguliert die Preisgestaltung. Graphisch und logisch ist die App ein wirklich schönes System, der eigene Standort lässt sich per Google Apps identifizieren und im Umkreis auf den Straßen sieht man kleine Autos ganz langsam fahren, die man kontaktieren kann und die einen dann abholen. Im Vorhinein wird das Fahrzeugmodell, Nummernschild, ein Foto des Fahrers und die Bewertung anderer Mitfahrer über den Fahrer bekannt gegeben. Nach Fahrerauswahl und Zieleingabe wurden mir drei Minuten Wartezeit avisiert und ich konnte am Display des Smartphones verfolgen, wie das kleine Auto sich mit meinem Fahrer zu mir bewegt, an zwei Ampeln kurz warten musste und dann bei mir vor der Tür steht. Der Fahrer ist in den 1980er Jahren aus Afghanistan in die USA  emigriert, hat dann von der Otto Benecke Stiftung ein Stipendium erhalten und in Marburg, Bonn und Düsseldorf Wirtschaft studiert. Anschließend Karriere bei einer Bank gemacht und ist als Vice President vor einigen Jahren in den Ruhestand gegangen. Zurück in die USA gegangen zu sein, betrachtet er heute als Fehler.  Die beiden spät bekommenen Kinder studieren aktuell in China und Japan. Im Norden von Michigan besitzt er zwei Ferienhäuser, um die er sich kümmert, um Langeweile zu vertreiben. Die Fahrten für Uber macht er, damit er mit Menschen in Kontakt kommt und bleibt. Das war eine äußerst angenehme Fahrt und Kommunikation. Auch bei der Rückfahrt heute ist ein verwitweter Rentner gefahren, der  finanziell seine jüngste Tochter unterstützt und gerne einmal im Jahr zum Golfspielen einen Urlaub in Florida macht. Dafür reicht die Rente nicht, aber mit den ergänzenden Einnahmen aus den Fahrten für Uber geht das. Auch hier war es eine äußerst freundliche Kommunikation und eine ganz angenehme Fahrt. Zu meiner großen Überraschung haben die beiden Fahrten jeweils 22$ gekostet, die automatisch von meinem VISA Konto abgebucht werden. Trinkgeld gibt man bei Uber nicht. Wie mir der erste Fahrer bestätigt hat, gehen 30%, also 6,60$, davon an Uber. Von den verbleibenden 15,40 $ der etwa 30 minutigen Fahrtzeit muss noch Sprit bezahlt werden. Dann gibt es natürlich immer noch Wartezeit bis man einen nächsten Kunden findet. Reich wird man so sicherlich nicht.
Nach dieser Erfahrung verbleiben gemischte Gefühle: Schädigt man die Taxifahrerzunft? Warum fällt mir gerade jetzt der Begriff Taximafia ein? Unterstützt man prekäre Beschäftigungsverhältnisse, oder schafft man doch ergänzende Erwerbschancen für Beschäftigte in prekären Beschäftigungsverhältnissen? Akzeptiert man den Wandel von Mobilitätskonzepten und das der Zenit der Taxibranche überschritten ist?  Ist Uber in der heutigen Form eine Zwischenlösung  und bietet Uber in Zukunft selbstfahrende Fahrzeuge an? Uber wurde übrigens jüngst auf einen Wert von etwa 50 Milliarden Dollar geschätzt. Wenn die mit Google und noch zwei drei anderen großen Konzernen kooperieren wird das sicherlich spannend.